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Einladung zur 14. Jahresveranstaltung des kfm am 22. April 2020

Als einer der Initiatoren des kölner forum medienrecht e.V. (kfm) möchte wir Sie gerne zu seiner 14. Jahresveranstaltung zum Thema

„eSport – Von der Nische zum Big Business“

am Mittwoch, den 22. April 2020 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Rathaus zu Köln (Spanischer Bau) einladen.

Mit ausgewiesenen Rechtsexperten und namhaften Vertretern aus Politik, Sport und eSport wollen wir uns anhand von Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen der Bedeutung und den rechtlichen Herausforderungen des eSport gemeinsam widmen.

eSport hat sich von einem Hobby einzelner Spieler zu einer weltweit boomenden Branche entwickelt. Studien prognostizieren in den kommenden Jahren ein Milliardengeschäft. Nicht nur die Beliebtheit bei Fans und Zuschauern wächst kontinuierlich an, mit zunehmend professionelleren Strukturen auch die mediale Aufmerksamkeit und die Bekanntheit des eSport in einer breiten Öffentlichkeit.

Auf Profiebene haben in unterschiedlichen Spiele-Genres und Titeln internationale Meisterschaften und Ligen etabliert. Auch Deutschland gehört zu den führenden Nationen im eSport. Hier finden nicht nur einige der weltweit reichweitenstärksten Turniere statt, auch die Gamescom in Köln bietet jährlich ein vielseitiges und international bedeutsames Forum für eSport-Begeisterte.

Im Gegensatz zu Ländern wie Finnland oder China gilt eSport in Deutschland aber nicht als Sportart, was z.B. rechtliche Fragen im Kontext der Gemeinnützigkeit oder des Aufenthaltsrechts ausländischer eSportler in Deutschland aufwirft. Hier fehlt es nicht nur an expliziten gesetzlichen Regelungen. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als Dachorganisation des deutschen Sports hat Bedenken hinsichtlich die Vereinbarkeit des eSport mit dem gemeinwohlorientierten und ethischen Werten des organisierten Sports angemeldet.

eSport hat sich zudem international und weitestgehend unabhängig von Verbandsstrukturen entwickelt. Spiele-Publisher haben aufgrund ihrer urheberrechtlichen Position einen starken Einfluss auf die gesamte Wertschöpfungskette im eSport. Neben den strukturellen Eigenheiten des eSport ist auch zu klären, inwieweit sich die immateriellen Werte des traditionellen Sports, wie etwa Fairplay-Grundsätze oder Anti-Doping-Richtlinien, auf eSport übertragen und sicherstellen lassen.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich ein komplexes Ökosystem mit einer Vielzahl von Akteuren – neben Publishern, Veranstaltern, Clans und Spielern auch Sponsoren oder Investoren – herausgebildet. Für eSport-Wettkämpfe sind daher eine Reihe von Rechtsbeziehungen zu managen. In den unterschiedlichen Vorträgen, Panels und in der Diskussion mit den Teilnehmern sollen die vielfältigen rechtlichen Fragestellungen adressiert werden, die mit der boomenden Entwicklung des eSports einhergehen. Dabei soll neben den spezifischen Besonderheiten des eSports und seiner gesellschaftlichen Rolle auch diskutiert werden, inwieweit Anleihen beim traditionellen Sport und seiner Organisation für die Weiterentwicklung der rechtlichen Strukturen genommen werden können.

Sollten wir Ihr Interesse an der Veranstaltung geweckt haben, können Sie sich gerne per E-Mail unter anmeldung@koelner-forum-medienrecht.de für die Veranstaltung anmelden.

Weitere Informationen zum kfm finden Sie auch unter www.koelner-forum-medienrecht.de.

Es würde uns sehr freuen, Sie am 22. April begrüßen zu dürfen.